Eigene Strom- und Wärmeerzeugung

27. Juli 2024

Wir möchten Ihnen ein spannendes Projekt zu einem aktuellen Energiethema vorstellen.

Kunden von uns, ein Ehepaar aus Erlangen, entschied sich letztes Jahr ihre Ölheizung zu tauschen und wählte eine Kombination von Photovoltaik (PV) auf dem Dach und Wärme aus dem Boden. Da das Thema gerade so aktuell ist, hat sich unser Kunde bereit erklärt uns ein Interview zu geben – vielen Dank dafür!

 

Dreyer: Seit Ihrer Heizungssanierung, also Einbau einer Wärmepumpe in Verbindung mit einer PV Anlage ist nun ein Jahr vergangen. Sind Sie mit Ihrer Entscheidung noch immer zufrieden?

Uschi & Klaus Waldmann: Ja, wir sind nach wie vor voll zufrieden. Sowohl die PV Anlage als auch die Wärmepumpe macht uns immer noch Freude. Immer wenn bei den Nachbarn der Tanklastzug vorfährt werden wir bestärkt, dass unsere Entscheidung damals richtig war uns von fossilen Brennstoffen zu verabschieden und einen Schritt in Richtung Autarkie zu gehen.

Dreyer: Wie haben Sie den Umbau erlebt? Welche Einschränkungen waren damit verbunden?

Uschi & Klaus Waldmann: Die Baumaßnahmen für die PV-Anlage und die Sanierung der Heizungsanlage hat uns schon einiges abverlangt. Begonnen damit, dass zur schönsten Sommerzeit die Terrasse durch das Gerüst, welches für die PV-Montage benötigt war, für zwei Wochen nicht mehr nutzbar war. Montage und Inbetriebnahme der Solaranlage lief dann aber zügig ab. Ungewohnt für uns war, dass von morgens bis abends Handwerker im Haus waren. Nervenbelastend war jedoch die Wartezeit, von Juli bis dann im Oktober der „Vorgarten“ umgegraben wurde um die Solelöcher zu bohren und miteinander mit den nötigen Leitungen zu verbinden. Nach den Grabungen der Verbindungskanäle sah der Garten aus wie die Schützengräben-Landschaft in Verdun. Aber sowohl die Monteure von Dreyer, als auch die „Brunnenbohrer“ der Firma Schaab haben sehr sehr sauber gearbeitet. Nach dem Einbau der Wärmepumpe im Heizkeller sah dieser wesentlich sauberer aus als vorher, so meinte zumindest Uschi.

Dreyer: Gab es etwas, das Sie besonders beeindruckt, gefreut hat während des Umbaus?

Uschi & Klaus Waldmann: Beeindruckt hat uns vor allem die saubere Arbeit und die Preistreue. Es gab keine unerwarteten, beziehungsweis unlösbaren Probleme, welche die kalkulierten Kosten nach oben getrieben hätten. Ein Grund, warum wir uns für Dreyer entschieden haben, war die Abwicklung aus einer Hand inklusive der Übernahme der Zuschussanträge und dem Managen der drei 70 m tiefen Bohrungen, die von einer Firma in Wilhelmsdorf durchgeführt wurden. Das hat alles sehr gut geklappt. Die Bohrfirma arbeitete super professionell, das klappte wie Brezeln Backen. Das Dreyer Team montierte in größter Hitze die PV-Panels auf das Dach, wobei sie immer guter Laune waren. Nur der Elektriker im Keller hatte es kühler ☺. Auch der alte Öltank wurde ordnungsgemäß und fachmännisch ausgebaut und entsorgt. Dass wir eigentlich nach lebenslangem Aufstehen morgens um 6 nun hätten ausschlafen können, wurde kompensiert durch die tägliche Lieferung von Frühstückssemmeln, welche die Dreyer Mitarbeiter täglich um 7.00 Uhr mitbrachten für unser Frühstück. Gut gefallen mir die Apps für die PV-Anlage und für die Wärmepumpe. Das ist ein schönes Spielzeug für einen Ingenieur. Immer alles im Blick zu haben. Genau zu sehen, wie viel Strom erzeugt wird, oder für jeden Tag nach Bedarf die Zeiten festzulegen, wann geheizt werden soll, beziehungsweise wann heißes Wasser benötigt wird.

 

 

Dreyer: Wie haben Sie die Beratung und Betreuung im Vorfeld zur Entscheidungsfindung und des Auftrags erfahren?

Uschi & Klaus Waldmann: Die Beratung im Vorfeld durch Herrn Wolf empfanden wir als sehr kompetent. Den Kontakt zur Firma Dreyer, beziehungsweise zu Herrn Wolf haben wir ja bereits ein halbes Jahr vorher bei der Baumesse in der Stadthalle geknüpft. Herr Wolf ging mit uns zusammen die verschiedenen Alternativen, welche wir vorbereitet hatten durch, so dass wir eine gut fundierte Entscheidung treffen konnten. Selbst hatten wir schon eine Liste mit Vor- und Nachteilen erstellt, indem wir die Heizungssanierung durch neue Ölheizung, Pelletheizung und Wärmepumpe (Luft und Sole) verglichen. Inklusive der Zukunftsperspektive fiel die Entscheidung sehr deutlich aus, auch wenn die Anfangsinvestitionen doch relativ hoch sind, was aber durch fast 50 % Zuschuss, dann im Vergleich zu den Alternativen, wieder konkurrenzfähig wurde.

Dreyer: Ist jetzt im Nachhinein alles so eingetroffen wie Sie es erwartet haben und haben die von Dreyer gemachten Angaben sich so als richtig herausgestellt?

Uschi & Klaus Waldmann: Bisher haben wir unsere Entscheidung noch nicht bereut. Die zuvor gemachten Überlegungen und Berechnungen haben sich voll und ganz erfüllt. In Summe war unser Ertrag der PV-Anlage in derselben Größenordnung wie unser Verbrauch. Das heißt, dass der Ertrag der PV-Anlage den Strom, welchen wir früher bezogen haben, und nun zusätzlich den Strom, den wir zum Betrieb der Wärmepumpe benötigten ausgeglichen hat. Auch auf der finanziellen Ebene rechnet sich die PV-Anlage. Die Mehrkosten, die durch den Betrieb der Wärmepumpe, vor allem im Winter, entstehen, werden komplett durch die PV-Anlage (Eigenverbrauch und Überschussverkauf an die ESTW) ausgeglichen. Das heißt, wir zahlen nicht mehr Strom an die ESTW als vorher, benötigen jedoch kein Öl mehr. In den Niederlande ist das ganze sehr viel einfacher. Da läuft der Zähler rückwärts, so dass eine PV-Anlage im Privatbereich auch finanziell wesentlich sinnvoller ist als bei uns in Deutschland. Das war uns aber vorher bekannt. Bisher haben wir von den ESTW noch keine Abrechnung erhalten und können das Finanzielle noch nicht ganz genau sagen. Eingespart haben wir aber unsere kompletten Kosten, die wir für Öl hätten ausgeben müssen. Herausgesprungen ist auch noch ein schöner warmer Platz im Keller – dort wo vorher der Öl-Tank war, hat eine kleine Werkstatt ihr Heim gefunden. Auch der immer leicht vorhandene Ölgeruch im Haus ist nun ganz verschwunden.

Dreyer: Was würden Sie anders machen, wenn Sie noch einmal in eine neue Heizungsanlage investieren würden?

Uschi & Klaus Waldmann: Wenn wir nochmals diesen Schritt gehen würden (was wir auf jeden Fall auch wieder tun würden), würden wir etwas früher im Jahr beginnen, beziehungsweise Wert darauf legen, dass die Bohrungen im Spätsommer, und nicht erst im Oktober gemacht würden, damit wir den Rasen vor Einbruch des Winters wieder in einen gebrauchsfertigen Zustand bringen können. So hatten wir den ganzen Winter einen Vorgarten mit nur notdürftig zugeschütteten Schützengräben. Das wäre aber unser einziger Kritikpunkt an der Planung.

 

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